Zahlreiche Mitglieder der Jungen Union Erzgebirge und der CDU Stollberg fanden sich anlässlich des 51. Jahrestages des Mauerbaus zu einer Gedenkstunde vor dem ehemaligen Zuchthaus Hoheneck ein.
Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Erzgebirge Rico Anton eröffnete die Gedenkveranstaltung mit einer Rede, in der er vor einer Verklärung und Verharmlosung der SED-Diktatur warnte. „Die DDR war ein Unrechtsstaat, der seinen Bürger die elementarsten Freiheitsrechte vorenthielt.“, so Rico Anton.
Raphael Jenatschke, Vorsitzender der Stollberger CDU, erinnerte in seiner anschließenden Ansprache an die unmenschlichen Haftbedingungen der politischen Gefangenen in Hoheneck.
Beide Redner forderten, dass die DDR-Diktatur im Geschichtsunterricht intensiver behandelt werden sollte. „Studien zeigen, dass viele junge Menschen zu wenig über diese Zeit wissen.“, sagte Raphael Jenatschke. Außerdem verurteilten die Redner jegliche Versuche, das Unrecht der Mauer zu rechtfertigen.
Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung legten die Teilnehmer einen Kranz am Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus nieder und gedachten mit einer Schweigeminute den Menschen, die ihren Wunsch nach Freiheit mit Haftstrafen oder ihrem Leben bezahlen mussten.