Auf Einladung der Jungen Union Erzgebirge fand anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus eine Gedenkstunde vor dem ehemaligen Zuchthaus Hoheneck statt, zu der neben Mitgliedern der Jungen Union und der Seniorenunion auch der heimische Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz (CDU) gekommen war.
Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Erzgebirge Rico Anton eröffnete die Gedenkveranstaltung mit einer Rede, in der er auch die auf die Geschichte des ehemaligen Zuchthauses Hoheneck einging. „Die Erinnerung an die Opfer des DDR-Unrechtsstaates wach zu halten, ist uns Anliegen und Verpflichtung“, sagte Rico Anton.
In seiner anschließenden Ansprache erinnerte Marco Wanderwitz daran, dass der Handel mit politischen Gefangenen der DDR etwa 3,5 Milliarden DM einbrachte und viele weibliche Häftlinge, die von der BRD freigekauft wurden, über Hoheneck geschleust wurden.
Sowohl Marco Wanderwitz als auch Rico Anton äußerten in ihren Reden deutliche Kritik daran, dass innerhalb der Linkspartei wieder Stimmen laut werden, die den Mauerbau zu rechtfertigen versuchen. Beide werteten Versuche, dass Unrecht der Mauern zu relativieren, als Schlag ins Gesicht der Opfer.
Zum Abschluss der Gedenkstunde legten die Teilnehmer einen Kranz am Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus nieder.
Bild:
Marco Wanderwitz MdB (rechts) mit Mitgliedern der Jungen Union und der Seniorenunion