Dresden. Die Junge Union Sachsen & Niederschlesien begrüßt den von Staatsminister Prof. Dr. Roland Wöller eingeschlagenen Kurs hin zu einer stärkeren Integration behinderter Schüler in die sächsischen Regelschulen (sog. inklusive Beschulung). Zugleich erneuert sie ihre Forderung nach einer konsequenten Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im sächsischen Schulsystem.
„Es ist ein gutes und überfälliges Zeichen, dass das Kultusministerium sich jetzt so offen gegenüber einer inklusiven Beschulung behinderter Schüler zeigt. Behinderte Kinder und Jugendliche sind nicht schlechter, sondern nur auf ihre Art eigen. Jeder muss das Recht und die Möglichkeit haben, sich in die Mitte der Gemeinschaft einzufügen. Das Grundprinzip des sächsischen Schulsystems, dass wir nach Leistung differenzieren und nicht nach Persönlichkeit sortieren, gilt hier ganz besonders!“, sagte der sächsische JU-Landesvorsitzende Alexander Dierks.
„Die UN-Behindertenrechtskonvention muss endlich in nationales Recht umgemünzt werden. Wir müssen auch in Sachsen die rechtliche Grundlage für ein inklusives Beschulungssystem schaffen – und zwar ohne das bewährte und erfolgreiche sächsische Bildungssystem dadurch grundsätzlich in Frage zu stellen! Wir werden weiterhin in einen konstruktiven Dialog mit der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag und dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus treten und aktiv für eine flächendeckende inklusive Beschulung in Sachsen streiten“, so Dierks weiter.
Bereits in einer Pressemitteilung vom 27.01.2011 hat sich die Jungen Union & Niederschlesien deutlich für mehr inklusive Beschulung ausgesprochen. Die JU wird sich in Kürze einer breiten Diskussion zum Thema Inklusion stellen, die vor allem auch ein Augenmerk auf die Herausforderungen bei der Umsetzung eines weitestgehend inklusiven Bildungssystems legen wird.
— Pressemitteilung der Jungen Union Sachsen & Niederschlesien